Die Logik der gewählten Fassadeneinkleidung folgt der Pragmatik der Anforderungen:
Alle Sockel- und Aufenthaltsbereiche werden in gestocktem (oder Sicht-)beton ausgeführt, Öffnungen in diesen Fassaden werden je Fassade zu einer frei gestaltbaren großen Öffnung zusammengefasst. Auf diese Sockelzonen wird eine technologisch einfach konstruierte, zweischalige „Haube“ gestülpt. Innenseitig wird das lastabtragende Fachwerk mit Wärmedämm- und Akustikpaneelen nach Bedarf bestückt, außenseitig werden transluzente GFK Paneele aufgebracht. Der Fassadenraster wird der Gebäudehöhe entsprechend „skaliert“ (bei gleichbleibender Sockelhöhe) und ergibt eine Abfolge kongruenter Rastergrößen, in die jede Art von Öffnungen eingepasst werden können. Dabei entsteht eine Elementfassade mit Tiefenwirkung und Verweis auf den hochtechnischen Inhalt.
Die gesamte Kraftwerksanlage liegt eingebettet in eine ähnlich präzise und dabei lapidar gestaltete Landschaft: lineare Felder, mit ortsspezifischer Bepflanzung bilden einen selbstverständlichen Übergang zur denkmalgeschützten Anlage des Magerviehhofes. Ein „Belvedere“, von der Allee der Kosmonauten aus direkt zugänglich und auf dem Dach der Gasverdichter/ Reduzierstation, bietet eine gute Übersicht über das Areal- aus sicherer Distanz.
geladener Wettbewerb
3. Wertungsrundgang
Auslober:
Vattenfall Europe Wärme AG
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Jun Wook Song, Gerda Polig
Modellbau: Fabian Antosch, Gül Cakar
Landschaftsplaner: Atelier le balto, Berlin
Team: Véronique Faucheur, Marc Pouzol, Marc Vatinel