Der 320 Meter lange Gürtelbogen ist Adresse, Lärmschutz und urbanes Zentrum für das „Village im Dritten“. Die Fassade entlang der inneren Quartierstrasse (shared space Nutzung) soll eine möglichst durchgängige Abfolge von Geschäften, Dienstleistungsbetrieben und Büros sein. Eine Durchfahrt zwischen den beiden Bögen ist Zufahrt zur Quartierstrasse, Ein- und Ausfahrt in der Quartierstrasse sind so angelegt, dass möglichst kurze Fahrstrecken erforderlich sind. Am östlichen Gebäudekopf führt eine Ausfahrt direkt zum Landstrasser Gürtel. Stiegenanlagen an beiden Gebäudeköpfen erschließen das Dach der Gürtelbögen.

Die Fassade zum Gürtel und nach Süden soll den innovativen Charakter des Quartiers nach Außen vermitteln. Die gekrümmte Länge wird in erster Linie vom Autoverkehr aus wahrgenommen und ist durch horizontale Bänder definiert: auf Fussgängerniveau eine vertikale Schichte von Kletterpflanzen; in der am besten sichtbaren Höhe des ersten Geschosses ein Screen für Displayzwecke; als Dachrand eine für optimierten Sonneneinfall schräg liegende Photovoltaik-Anlage, die den Schallschutz der Emissionen des Landstrasser Gürtels für die dahinter befindlichen Wohnbauten übernimmt.

Die Primärstruktur besteht aus einer weitgehenden Verwendung von vorgefertigten Bauteilen (Träger, Decken, Wände). Das beiden Bauteile der Gürtelbögen haben 3 bzw. 4 oberirdische Geschosse, die Tiefgarage im ersten Untergeschoss erstreckt sich über die gesamte Länge. Am östlichen Ende befindet sich ein Technikraum für die Übernahme bzw. Verteilung der Erdwärmeanlage. Der westliche Teil der Gürtelbögen (Baufeld 16) ist mit einem 2. Untergeschoss für Lagerräume und Haustechnik unterkellert.

Die Hauptachsen der Tragstruktur mit 10,40 (Stützenabstand mit 4 PKW in der Garage) lassen eine minimale Mieteinheit von ca. 80 m2 bei 5 m Breite zu. In Längsrichtung gibt es aufgrund der Lage der Vertikalerschliessungen an der Aussenwand keine grösseren Beschränkungen der Einheiten.

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