Die Figur der Ausstellungshalle wird aus dem Grundraster des Semper-Baus abgeleitet. So entsteht eine Kreuzfigur, die an jeder Hofseite anschliesst, jede Hoffassade bleibt dabei über die gesamte Höhe sichtbar. Die kreuzförmige Halle steht auf eigenen „Füssen“ im Innenhof und ist nur durch verglaste „Brücken“ an den Bestand angedockt. Zwischen Altbau und neuer Halle entstehen durch die „hängenden Wände“ an den Stirnseiten der Hallen hohe, schmale, verglaste „Zwischenräume“ zur Überleitung zwischen alt und neu.
Die Halle gliedert sich durch die Kreuzform in verschiedene Bereiche:
längs und quergerichtet mit Lichtdecke, Oberlichtbereich mit lichtstreuendem Velum;
die Grundrisskonfiguration ermöglicht verschiedene, einfache Grundrissvarianten mit grossem Hängeflächenanteil;
die Wechselausstellungsfläche könnte bei Bedarf auch in die Sammlungsräume erweitert werden.
Der Restaurantbereich ist im 1. Obergeschoss als leichter, verglaster Pavillon auf die Halle aufgesetzt, die schrägen Verglasungen stellen die Hoffassaden frei. Von der Terrasse in Hofmitte kann der Hof in seiner bestehenden Gesamtheit erfasst werden.
offener, EU-weiter 2-stufiger Wettbewerb
Auslober: Kunsthistorisches Museum Wien
Team ARTEC Architekten
Bettina Götz und Richard Manahl
Ivan Zdenkovic
Tragwerksplanung: Peter Bauer, Werkraumingenieure, Wien
Fotographie: ARTEC Architekten (Modell)