Die Türme:
Eine Drehung eines Regelgrundrisses aus einem Rechteck mit zentralem Rundkern um 1,818° pro Geschoss führt zu einer bautechnisch einfach erstellbaren Figur von grosser Markanz und hoher Variabilität in der Erscheinung.
Der Sockel:
In einer Stadtlandschaft von äusserster Heterogenität wird eine Identifikation nicht in der Umgebung, sondern im Blockinneren gesucht. Der Ort des Wohnens und der Stadt muss erst definiert werden. Die Ränder des Baublocks werden besetzt, durch Auflager- und Zugangsbereich der drei Hochhäuser führt eine Parklandschaft ins Innere zu einem zentralen „Wald“. Hier kann entlang der Innenseiten der Blockränder (Markt, Geschäfte, Kindergarten) über gedeckte Arkaden und Gebäudeüberkragung vom Wetter geschützt flaniert werden.
Dachgarten:
Am Dach der Sockelbauten sind Aufenthaltsflächen der Bewohner und Freiflächen für den Kindergarten. Die Flächen dieser Dachgärten sind über eine Zone von Allgemeinräumen für die Wohnungen brückenartig miteinander verbunden.
(Auszug, Wettbewerbstext)
Es werden drei Türme mit längsrechteckigem Grundrisszuschnitt vorgeschlagen, die im Wesentlichen an den Positionen des kooperativen Verfahrens situiert werden. Die Grundrisse werden um einen runden Kern organisiert, und jedes Geschoß ist um wenige Grade gegenüber dem darunterliegenden verdreht. Es entsteht eine sehr dynamische Baukörperausformung mit einer beachtenswerten städtischen Erscheinung des Ensembles. Die Turmgruppe weist aus jeder Betrachtungsachse ein sehr interessantes, abwechslungsreiches und unterschiedliches Erscheinungsbild auf. Die Türme werden in der Gestaltung der Freianlagen mit axialen Bezügen der Freiflächenzonen in Bezug gebracht und von den Sockelbauwerken begrenzt. Es entsteht ein dreigliedriger Freiraum wobei jeder der drei Zonen einem Turm zugeordnet ist und am Schnittpunkt der drei Zonen eine gemeinsame Mitte bilden. Die Organisation der Sockelflächen und der Wohnungsgeschoße erfüllt die gestellten Anforderungen. Die architektonisch sehr starke Ausdruckskraft des Lösungsvorschlages wird gewürdigt. Es bestehen Zweifel, ob ein derartig gestalteter Lösungsvorschlag in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen realisierbar ist . . .
(Auszug, Juryprotokoll)
Zweistufiger Realisierungswettbewerb
Auslober: MGC Plaza mit der Stadt Wien
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Gerda Polig, Jun Wook Song
Modell: Tobias Indermühle, Isabel Messner
Matthias Numberger
Fotografie: ARTEC Architekten