Für das ambitionierte Vorhaben eines Museumsneubaus zu den Inhalten des Bauhauses, im direkten Nahbereich zu einer der ausgeprägtesten baulichen Manifestationen des dritten Reiches, wird nicht mit dem Versuch geantwortet, über das Bauwerk städtebauliche Reparatur oder Distanzierung zu suchen. Vielmehr kann - eventuell - eine autonome Form, vom Terrain abgehoben, und an der Kante zum Park die Niveauunterschiede zusammenführend, sich hier in der immer noch übermächtig präsenten Nachbarschaft positionieren: Ein kreisförmiges fortlaufendes Raumgefüge dessen Topografie spiralförmig im Ebenenverschnitt unter der Hauptebene verbunden wird.
Internationaler Wettbewerb
Auslober:
Klassik Stiftung Weimar
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Josef Schröck
Modellbau: Carl Auböck, Gül Cakar
Fotographie: ARTEC Architekten (Modell)