Die U2- Verlängerung führt aus zentralen Gebieten Wiens durch dicht bebaute Gründerzeitviertel mit ambivalenten Eigenschaften in eine wenig definierte "innere Peripherie" und schließlich in Erweiterungsgebiete der äußeren Peripherie.
Die Weiterentwicklung der baulichen Sprache der Wiener U-Bahn geht nicht in Richtung einer Anbiederung - "Bürgernähe" ist eher durch Zurückhaltung und Reserve zu gewinnen. Sie geht auch nicht in Richtung von formalen Trends - technische Glaubwürdigkeit entsteht eher durch Ruhe und Selbstverständlichkeit.
Auch der Ausbau schafft nicht stromlinienförmige Innenräume, sondern definierte, im einzelnen nachvollziehbare Elemente und Objekte.
(Text: Hermann Czech)
Wettbewerb
Ankauf
Auslober:
Wiener Linien
ARTEC Architekten mit Architekt Hermann Czech
Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Andreas Baumgartner, Marie-Theres Holler, Maria Kirchweger, Ronald Mikolics, Michael Werner, Ivan Zdenkovicz
Team Architekt Hermann Czech:
Anna-Marija Dufils-Meniga, Thomas Roth, Georg Übelhör
Statische Beratung: Oskar Graf, Wien
Bauphysikalische Beratung: Walter Prause, Wien
Glastechnische Beratung: Otto Michael Josef, Saint-Gobain/Eckelt
Lichttechnische Beratung: Horst Blach, Zumtobel Staff
Wettbewerbe, Wien, Nr. 203 / 204, 2001