Wohnhochhaus Nordbahnhof

Wettbewerb, 2. Stufe

Wien 2

2018

Wohnhochhaus am Nordbahnpark

Aussicht durch eine freigestellte Situation des Hochhauses ist hier als Voraussetzung gegeben, die Gestaltung der Aussenschichte für aufenthaltsgerechte Ausenraumqualität direkt vor der Wohnung für die Identifikation und Zufriedenheit der Bewohner jedoch notwendig.  Die markante Ausprägung dieser Schichte dient wiederum der Wahrnehmung und Orientierung durch die Menschen im Gefüge der Stadt.

Gleichzeitig kann dem Hochhausbewohner die Lage des Gebäudes unmittelbar im Park durch Hochziehen der Parkfläche in den ersten Stock direkt bis an die Strassenfront geboten werden: Die urbane Kante trifft die Parkkante.

Nutzungsvielfalt

Die Grundstruktur basiert auf einer durchgängigen Anzahl von mehr oder weniger identischen Kleinwohnungen (Zwei-Zimmer). Darauf aufbauend kann jeder Wohnungsmix hergestellt werden, genauso wie Cluster-Einheiten, oder auch Büro- oder Gewerbeflächen gebaut werden können.

Der rigiden und kompakten Ausformung des thermischen Hüllkörpers wird ein frei ausschwingender Balkon-Umriss überlagert, mit grösseren Tiefen der Terrasse dort wo die Wohnräume dahinter liegen. Zum Schutz vor Sonne und Wind wird im Bereich der ausschwingenden Kurven ein Pflanztrog angelegt. Ein einfaches Netz erlaubt den Pflanzen eine Vertikalentwicklung, was zur weiteren Akzentuierung des Erscheinungsbildes im Park dient.

Im Sockel führt eine Bibliothek mit Möglichkeit der Veranstaltung angegliedert an die Lobby ins erste OG, wo ein Allgemeinraum (innenliegender Spielbereich für Kinder als Ergänzung zum Kinderspielplatz im erweiterten Park) und kleine, zu-mietbare Einheiten den Bewohnern als Ergänzungsräumezur Wohnung an öffentlich gut erreichbarer Stelle dienen.

Am Dach soll eine öffentlich zugängliche und teilweise überdeckte Terrasse einen Überblick über den neuen „Nordbahnhof“ und die Weite der Stadt bieten.

Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltenem Bewerbungsverfahren

Auslober: EGW

Team ARTEC Architekten:
Bettina Götz und Richard Manahl
Gerda Polig, Johannes Giselbrecht, Michael Murauer, Gül Cakar, Héctor, Farré Cortada
Visualisierungen: Jun Wook Song
Modellbau: Esther Eichhorn, Johannes Giselbrecht, Emanuel Spurny

Statisch-konstruktive Beratung: werkraum Ingenieure, Peter Bauer
Modellbau: Benjamin Brüll

Fotografie:
ARTEC Architekten (Modell)